1980 weilte der gesamte Klangkörper in einem 2-wöchigen Trainingslager des DTSB in Rerik (an der Ostsee). Dieses Trainingslager setzte neue entscheidende Akzente. Erstmalig wurde nach Noten gespielt und viele unserer Mitglieder stellten fest, das dass was wir bisher gemacht hatten zwar auch nicht schlecht war, aber das noch viel Kraft und Mühe notwendig waren um den Zug auf ein neues Niveau zu bringen, welches künftigen Anforderungen gerecht werden sollte.
Ab
1980 Beteiligte sich der Spielmanns- und Fanfarenzug auch in den Folgejahren regelmä?ig an den Bezirksmeisterschaften der Spielleute. Lehre, Beruf, Armee oder private Gründe – prägten die Zeichen der Zeit – und so beendeten viel, zu viele ehemalige Mitglieder ihre Laufbahn im FZ.
1984 übernahm Volker Kräker die Leitung des Fanfarenzuges, der nicht um einen Neuaufbau des Zuges herumkam.
Ab
1984 fanden dann jährlich Trainingslager des Fanfarenzuges Crimmitschau statt. Die übungslager fanden anfangs zum Teil mit Ausbildung am Vormittag und Ferienlager am Nachmittag statt – wie z. B.
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1984 in der Jugendherberge Elterlein
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1985 in Ziegenrück
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1986 in Grumbach
Der Spielmannszug musste leider in dieser Zeit aufgelöst werden, da durch den Neuaufbau des Fanfarenzuges zu wenig Mitglieder und keine Ausbilder da waren und die Besetzung der Instrumente nicht mehr gewährleistet werden konnte.
1986 – 1988 ist unser Fanfarenzug 3 x in Folge Bezirksmeister geworden.
1987 weilten wir gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Werdauer Fanfarenzug in der Jugendherberge Rochlitz.
1988 weilten wir gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Werdauer Fanfarenzug in der Jugendherberge Neudorf.
1989 weilten wir gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Werdauer Fanfarenzug in der Jugendherberge Rochlitz.
1990 fanden die Bezirksmeisterschaften letztmalig statt. Austragungsort war Crimmitschau.
1991 ging es für uns sportlich weiter, denn der Landes- Musik- und Spielleuteverband, kurz LMSV wurde gegründet. Seither finden auf hohem Niveau die Landesmeisterschaften der Spielleute im Freistaat Sachsen statt.
1991 haben wir Kontakte mit den Berliner Stadtfanfaren aufgenommen. Ein Trainingslager in Windischleuba wurde dabei genutzt, um mit Hilfe von Thomas Böhm von den Berliner Stadtfanfaren, eine für unsere Verhältnisse sehr ansprechende Kür einzustudieren. Die Entfernung nach Berlin hat uns eines besseren belehrt, aber wir haben noch freundschaftlichen Kontakt.
Die Teilnahme am Deutschen Turnfest in Dortmund sowie Auftritte in der Partnerstadt Wiehl waren 1. Höhepunkte nach der Wende. Auch sonst brauchte der Fanfarenzug sich nicht über zu wenig Auftritte zu beklagen.
Ab
1994 machten akute Nachwuchsprobleme die Durchführung unserer Auftritte und Teilnahme an Meisterschaften für uns fast unmöglich, so das wir nach neuen Möglichkeiten suchen mussten, um weiter auftrittsfähig zu bleiben.
Es wurden verschiedene Partnerschaften angestrebt. Mit dem Werdauer und dem Zwickauer Fanfarenzug haben wir gemeinsam nach Möglichkeiten gesucht. Aber aufgrund von kleinen Streitigkeiten und Zwistigkeiten haben all unsere Bemühungen keinen Erfolg gehabt und es ist hieraus keine Verbindung gewachsen.
Zu einem Weiterbildungslehrgang in Bad Schmiedeberg haben wir Mitglieder des Stadtfanfarenzuges Markkleeberg angesprochen.
Es wurde erstmals ein Weiterbildungslager nur mit den übungsleitern beider Züge in Raschau organisiert. Die Zeit haben die übungsleiter genutzt um musikalisch gemeinschaftliche Kontakte zu formieren.
Dies war der Grundstein für eine fortwährende Partnerschaft zweier Fanfarenzüge, an die selbst viele Fachleute nicht glauben wollten.
Gemeinsam haben wir
1997 und 2000 einen 2. Platz, 1998 u. 99 den 1. Platz bei der FANFARONADE zu den Pokalmeisterschaften der Naturtonfanfarenzüge Deutschlands erreicht. Bei den hiesigen Landesmeisterschaften in Sachsen holten wir 2x Silber und 2x Bronze als Spielgemeinschaft Markkleeberg
– Crimmitschau. Wer hätte das am Anfang in Bad Schmiedeberg gedacht.
Die gesamte Auftrittspalette und natürlich noch viel viel mehr, zeigen das wir auf dem richtigen Weg sind, denn auch weiterhin sind Höhen und Tiefen zu überstehen.
Im Sommer
1999 beschloss die Leitung des FZ – nach vielen langwierigen Diskussionen einen eigenen Verein zu gründen und damit den SV Fortschritt zu verlassen.